Lawrence Lek ist Künstler, Filmemacher und Musiker. Er verbindet verschiedene Praktiken und Disziplinen – Architektur, Spiele, Video, Musik und Fiktion – zu einem sich ständig erweiternden filmischen Universum. In den letzten zehn Jahren setzte Lek die gängigen Medien seiner Generation, etwa Videospiele und computergenerierte Animationen, in ortsspezifischen Installationen und virtuellen Welten ein, die er selbst als „dreidimensionale Collagen aus gefundenen Objekten und Situationen“ beschreibt. In seinen Arbeiten, die häufig ineinandergreifende Erzählungen und die immer wiederkehrende Figur des Wanderers aufnehmen, erforscht er den Mythos des technologischen Fortschritts in einer Zeit des sozialen Wandels.
Die umfangreiche Ausstellung NOX beschäftigt sich mit den psychologischen Folgen einer Zukunft, die von Smart Systems und intelligenten Maschinen bevölkert ist. Die Besucher:innen sind eingeladen, auf drei Etagen die Räumlichkeiten der Farsight Corporation zu entdecken, in denen das fiktive Unternehmen im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) seine selbstfahrenden, empfindungsfähigen Autos trainiert und behandelt. Jede Autoklasse hat verschiedene Aufgabenbereiche, etwa Lieferungen, Sicherheitsdienstleistungen oder den Bereich Freizeit und Vergnügen, die den jeweiligen Persönlichkeitstypen der Autos entsprechen. Zeigen Autos unerwünschtes Verhalten, werden sie in ein Center namens NOX bestellt – kurz für "Nonhuman Excellence", also Nichtmenschliche Exzellenz – und durchlaufen ein fünftägiges Rehabilitationsprogramm.
Kranzler Eck
Joachimsthaler Straße 7, 10623 Berlin